Ottbergen-Northeim

Alles rund um Streckenprojekte, also Vorstellen eigener Projekte, Fragen zu den Strecken anderer usw.
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Christopher Spies
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#301 Beitrag von Christopher Spies »

Carsten Hölscher hat geschrieben:
Gibt es eigentlich ein festes Schema, nach dem Gleise und Signale in Bahnhöfen durchnummeriert werden ?
Der Standard ist: Hausbahnsteig: Gleis 1 und dann die Parallelgleise hochzählend.
Esig in positiver km-Richtung: Signal A und dann Asig Gegenrichtung im Stammgleis B, Nebengleise C,... usw.

Bei einem Bf mit einem Ausweichgleis also
Esig A und F,
Asig Stammgleis B und D,
Asig Nebengleis C und E
Das ist aber ein altes Schema, dass nur vor langer Zeit bei mit Formsignalen ausgerüsteten Bahnhöfen angewandt wurde (aber Carsten ist dies sicher bewusst!). Gibt es mehrere Einfahrsignale (z.B. bei Kreuzungsbahnhöfen), dann erhält eine Strecke das ESig A, die andere das ESig B, die Benennung der ASigs beginnt dann erst mit C.

Bei moderneren Anlagen verwendet man ein anderes Schema, das durch den Merksatz Alles Private Regelt Sich Nach Feierabend charakterisiert wird:
  • ESig in positiver km-Richtung A (bei mehreren Einfahrsignalen auch B, C, ... oder A1, A2, ...)
  • dann ASigs Gegenrichtung P (+ Gleisnummer, also P1 für Gleis 1, egal ob Stammgleis oder nicht, P2 für Gleis 2, ...)
  • Zwischensignale in positiver km-Richtung R (+ Gleisnummer), in Gegenrichtung S (+ Gleisnummer), falls es in einem Gleis mehrere Zwischensignale gibt ggf. auch T+U
  • ASigs in positiver km-Richtung N (+ Gleisnummer)
  • ESig in Gegenrichtung F (auch hier wieder auch G, H, ... oder F1, F2, ...)
Die Reihenfolge der Signalbezeichnungen ist also A-P, R-S, N-F (daher obiger Merksatz).

Bei einem Bf mit einem Ausweichgleis also
Esig A und F,
Asig Gleis 1 P1 und N1,
Asig Gleis 2 P2 und N2.

Bei EStw-gesteuerten Anlagen wird ein ähnliches Verfahren verwendet, wobei die Signalbezeichnungen noch länger sind (ein EStw steuert meist mehrere Bahnhöfe, daher enthält die Signalbezeichnung noch weitere Stellen, die den Bahnhof oder Bahnhofsteil identifizieren).

Gruß,
- Christopher

P.S.: Das oben gesagte gilt natürlich nur für Die Bahn.

Edit: Für die Österreich-Fraktion ergibt Google folgenden Treffer: http://web.utanet.at/smiderkr/asr/desigaxgleisbez.html
Zuletzt geändert von Christopher Spies am 14.07.2005 10:52:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Daniel Rüscher aka Merlin
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#302 Beitrag von Daniel Rüscher aka Merlin »

Christopher Spies hat geschrieben: Bei EStw-gesteuerten Anlagen wird ein ähnliches Verfahren verwendet, wobei die Signalbezeichnungen noch länger sind (ein EStw steuert meist mehrere Bahnhöfe, daher enthält die Signalbezeichnung noch weitere Stellen, die den Bahnhof oder Bahnhofsteil identifizieren).
Da muss ich teilweise wiedersprechen. Extern bleiben die Signalbezeichnungen gleich (A AA, P1 P2 , F FF usw.) Stellwerksintern (also auch für den Fahrdienstleiter) wird einem Element noch eine Bahnhofskennziffer vorangestellt, also zum Beispiel 31F oder 31P2. Wenn nun eine Fahrstraße gestellt werden soll übergibt man dem Stellwerk 31A.31P2 . Wenn man Befehle erteilt dann Schreibt man nach wie vor z.B. "Fährt vorbei am gestörten oder Haltzeigenden Signal A des Bahnhofs Einunddreisigstadt" in den Vordruck (Respektive muss man ja nur den Signal und Bahnhofsnamen eintragen).

Gruß Daniel
How to waste bits in a My SQL Database?

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Carsten Hölscher
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#303 Beitrag von Carsten Hölscher »

Da muss ich teilweise wiedersprechen. Extern bleiben die Signalbezeichnungen gleich
da muß ich aber auch widersprechen. Z.B. stehen bei den Braunschweiger ESTW-Signalen die kompletten Bezeichnungen auf den Signal-Schildern.

Daß meine Beschreibung alter Stand ist, ist mir klar - es sollte halt zu der hier diskutierten Strecke passen, wo es z.T. auch heute noch so ist.

Carsten

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Elmar Gröne
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#304 Beitrag von Elmar Gröne »

Und dann kommt da Bodenfelde.
Die (verbliebenen) Signale der Strecke Ottbergen Northeim haben heute die Bezeichnungen A,P1+2+3,N1+2+3 das Esig von Northeim G und das Esig von Göttingen H. Von einem F keine Spur.
Während der Umbauphase waren die Signale noch von A bis J durchgehend benannt. Nur die Asigs der Göttinger Strecke Richtung Ottbergen waren in N1 und N2 umbenannt und J stand schon wieder im Bahnhof.

Gruß aus Göttingen

Elmar

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Lars Ridder
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#305 Beitrag von Lars Ridder »

Ein kleines Problem, was eigentlich keins ist. Ich weiß nicht ob man das ändern kann da ich mit den Tiefen der ZUSI-Programmierung noch nicht weiter befasst habe:

Wenn man die Üg 67997 von Bad Driburg nach Holzminden fährt (müßte im Nachmittagsplan sein), dann werden ja später in Ottbergen noch weitere Waggons angehängt. Wenn man aber auf der Fahrt nach Ottbergen mit STRG+D das Zugende betrachen möchte, dann setzt er den Beobachtungspunkt weit hinter dem aktuellen Zugende an, so dass es gar nicht mehr zu sehen ist.
Das liegt anscheinend daran, dass der Beobachtungspunkt bereits auf den längeren Zug ab Ottbergen programmiert ist.
Kann man das nicht individuell auf die jeweilige Zuglänge abstimmen ?

Ich nutze STRG+D immer um beim Ausfahren von Nebengleisen zu sehen, wann der letzte [edit] Wagen /[edit] den Weichenbereich verlassen hat. Kann man natürlich auch realistischer machen, in dem man sich die Km-Angabe am Ende des Weichenbereiches merkt, die Zuglänge dazu addiert plus etwas Reserve und dann bis zum Erreichen dieses errechneten Punkts mit dem entsprechend angepassten Tempo weiterfährt. Ist wahrscheinlich im richtigen Leben auch so.


Lars
Zuletzt geändert von Lars Ridder am 16.07.2005 19:46:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Carsten Hölscher
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#306 Beitrag von Carsten Hölscher »

das ist fest in Zusi drin.

Carsten

Christopher Spies
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#307 Beitrag von Christopher Spies »

Carsten Hölscher hat geschrieben:
Da muss ich teilweise wiedersprechen. Extern bleiben die Signalbezeichnungen gleich
da muß ich aber auch widersprechen. Z.B. stehen bei den Braunschweiger ESTW-Signalen die kompletten Bezeichnungen auf den Signal-Schildern.
Richtig! Längliche Signalbezeichnungen gibt es außerdem auch dort, wo Bahnhöfe von Spurplan-Stellwerken ferngesteuert werden.
Carsten Hölscher hat geschrieben:Daß meine Beschreibung alter Stand ist, ist mir klar - es sollte halt zu der hier diskutierten Strecke passen, wo es z.T. auch heute noch so ist.
Mir ist natürlich klar, dass es Dir klar war :D -- aber das sagte ich ja bereits.

- Christopher

stuvar
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#308 Beitrag von stuvar »

Es ist an manchen Bahnhöfen notwendig die komplette Signalbezeichnung an das Signal zu schreiben. Als Gründe kommen in Frage:

- wenn wie beschrieben ein Bahnhof von einem anderen aus ferngesteuert wird
- wenn ein Bahnhof 2 Bahnhofskennziffern hat. (Magdeburg oder Leipzig haben solche schönen Konstruktionen.)

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Ulrich G.
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Nochmal was zum AKW-Zug

#309 Beitrag von Ulrich G. »

Nachdem diesmal die Ausfahrt aus der Awanst Würgassen geklappt hat, der Fahrbefehl nach L'förde erteilt wurde, das Wenden auf der Hauptbahn erfolgt ist und die Weiche auch auf geradeaus steht - schiebt der Zug wieder in die Awanst hinein. What's wrong?

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Carsten Hölscher
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#310 Beitrag von Carsten Hölscher »

mmmh, wohl vor Plan gewesen...

Werde mal einen Blick auf den Fahrplan werfen müssen.

Carsten

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Lars Ridder
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Re: Nochmal was zum AKW-Zug

#311 Beitrag von Lars Ridder »

Ulrich Gemke hat geschrieben:Nachdem diesmal die Ausfahrt aus der Awanst Würgassen geklappt hat, der Fahrbefehl nach L'förde erteilt wurde, das Wenden auf der Hauptbahn erfolgt ist und die Weiche auch auf geradeaus steht - schiebt der Zug wieder in die Awanst hinein. What's wrong?
Ich habe den Gag ganz normal mit 100% durchfahren können und bin dann bei Fürstenberg über die Weser ins "ZUSI-Nirvana" (Streckenende) gerollt :D
Vielleicht hast du den Zug nicht weit genug über die Weiche in Würgassen rausgezogen ? Am besten ist es unmittelbar vor dem Bü anzuhalten.


Der letzte Waggon muß deutlich hinter der zu stellenden Weiche stehen. Ist z.B. in Volpriehausen etwas kniffelig, weil zwischen ASig und Weiche kaum Luft ist.
Zuletzt geändert von Lars Ridder am 19.07.2005 01:15:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Elmar Gröne
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#312 Beitrag von Elmar Gröne »

@Lars. Das ist ja auch Absicht in Volpriehausen ;D Allerdings ist noch etwas Luft hinter dem sichtbaren Signal. Du kannst getrost mit der Lok am Signal vorbeiziehen ohne einen Fahrplanabbruch zu riskieren.

Grüße aus Göttingen

Elmar

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Carsten Hölscher
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#313 Beitrag von Carsten Hölscher »

@Ulrich: ja, dann bist Du beim falschen Abbiegen wohl zwischen Weiche und (unsichtbarem) Signal stehen geblieben. Das erklärt dann alles.

Carsten
Zuletzt geändert von Carsten Hölscher am 19.07.2005 16:50:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Stephan Gerke
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#314 Beitrag von Stephan Gerke »

Vielleicht habe ich noch einen Fehler: Wenn man in Richtung Bad Driburg auf dem "falschem" Gleis aus dem Altenbekener Tunnel kommt und den Gleiswechsel des Bahnhofes Langeland im Bereich des Tunnelmundes auf das Streckengleis nach Bad Driburg benutzt, steht auf dem Richtungszeiger ein "H" anstelle eines "D", wie es auf dem rechten Richtungsanzeiger steht.

Stephan

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Lars Ridder
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#315 Beitrag von Lars Ridder »

So aus dem Bauch raus würde ich "H" für Holzminden und "D" für Detmold annehmen (Strecke nach Detmold zweigt rechts ab und führt über die Holzmindener Strecke rüber).

Grüße

Lars

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Gerd Schütz
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#316 Beitrag von Gerd Schütz »

H= Himmighausen
D= Driburg

Gerd

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#317 Beitrag von Lars Ridder »

Okay, war ein Versuch wert. Aber dann wäre die Anzeige "H" ja in dem von @Stephan geschilderten Fall ein Fehler.

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Stephan Gerke
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#318 Beitrag von Stephan Gerke »

So wollte ich mich auch verstanden wissen: Wenn auf dem rechten Gleis ein "D" für Driburg kommt, dann sollte es auch auf dem linken Gleis erscheinen, wenn der Weg nach Driburg gefahren wird, nicht wahr?


Stephan

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Carsten Hölscher
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#319 Beitrag von Carsten Hölscher »

Du fährst doch mit der "individuellen" Strecke rum, Stephan, oder? Dürfte daran liegen.

carsten

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Elmar Gröne
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#320 Beitrag von Elmar Gröne »

@Stephan. Sollte schon, aber natürlich ist die Signallogik nicht so komplex wie die der richtigen Bahn

Gruß aus Göttingen

Elmar

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