Das ist aber ein altes Schema, dass nur vor langer Zeit bei mit Formsignalen ausgerüsteten Bahnhöfen angewandt wurde (aber Carsten ist dies sicher bewusst!). Gibt es mehrere Einfahrsignale (z.B. bei Kreuzungsbahnhöfen), dann erhält eine Strecke das ESig A, die andere das ESig B, die Benennung der ASigs beginnt dann erst mit C.Carsten Hölscher hat geschrieben:Der Standard ist: Hausbahnsteig: Gleis 1 und dann die Parallelgleise hochzählend.Gibt es eigentlich ein festes Schema, nach dem Gleise und Signale in Bahnhöfen durchnummeriert werden ?
Esig in positiver km-Richtung: Signal A und dann Asig Gegenrichtung im Stammgleis B, Nebengleise C,... usw.
Bei einem Bf mit einem Ausweichgleis also
Esig A und F,
Asig Stammgleis B und D,
Asig Nebengleis C und E
Bei moderneren Anlagen verwendet man ein anderes Schema, das durch den Merksatz Alles Private Regelt Sich Nach Feierabend charakterisiert wird:
- ESig in positiver km-Richtung A (bei mehreren Einfahrsignalen auch B, C, ... oder A1, A2, ...)
- dann ASigs Gegenrichtung P (+ Gleisnummer, also P1 für Gleis 1, egal ob Stammgleis oder nicht, P2 für Gleis 2, ...)
- Zwischensignale in positiver km-Richtung R (+ Gleisnummer), in Gegenrichtung S (+ Gleisnummer), falls es in einem Gleis mehrere Zwischensignale gibt ggf. auch T+U
- ASigs in positiver km-Richtung N (+ Gleisnummer)
- ESig in Gegenrichtung F (auch hier wieder auch G, H, ... oder F1, F2, ...)
Bei einem Bf mit einem Ausweichgleis also
Esig A und F,
Asig Gleis 1 P1 und N1,
Asig Gleis 2 P2 und N2.
Bei EStw-gesteuerten Anlagen wird ein ähnliches Verfahren verwendet, wobei die Signalbezeichnungen noch länger sind (ein EStw steuert meist mehrere Bahnhöfe, daher enthält die Signalbezeichnung noch weitere Stellen, die den Bahnhof oder Bahnhofsteil identifizieren).
Gruß,
- Christopher
P.S.: Das oben gesagte gilt natürlich nur für Die Bahn.
Edit: Für die Österreich-Fraktion ergibt Google folgenden Treffer: http://web.utanet.at/smiderkr/asr/desigaxgleisbez.html