Use-Cases mech. Stellwerk

Hier geht es um die Entwicklung eines zukünftigen Stellwerks mit Zusi-Anschluss.
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Michael_Poschmann
Beiträge: 19888
Registriert: 05.11.2001 15:11:18
Aktuelle Projekte: Modul Menden (Sauerland)
Wohnort: Str.Km "1,6" der Oberen Ruhrtalbahn (DB-Str. 2550)

#21 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Patrick, hallo Arthur,

da fällt mir ein Stein von Herzen. Ich bin schon sehr ins Grübeln gekommen, warum mir ausgerechnet eine solch zentrale Einrichtung in meinem "Hausaufgabenraum" Stellwerk Wennemen Wf nicht ins Auge gefallen sein sollte. Ihr habt mich in meinem Laien-Halbwissen gerettet. :sonne

@ Patrick: Jetzt wo Du den Begriff HaGT erwähnst, fällt der Groschen centweise. Am Wochenende bin ich in der alten Heimat, da werde ich dann doch einmal die lila Werke der Lehrbücherei ausgraben müssen, durch die ich mich bisher nicht durchbeißen wollte.

Die Vermutung liegt in der Tat nahe, daß sich die beiden deutschen Bahnsysteme zwischenzeitlich in dem ein- oder anderen Detail auseinanderentwickelt haben.

@ Lutz: Kannst Du auf diesen Sachverhalt bitte noch einmal etwas genauer eingehen?

Staunend / wissbegierig angesichts des Fachwissens, das hier mal wieder zusammengetragen wird
Michael
Zuletzt geändert von Michael_Poschmann am 12.05.2005 18:07:19, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Lutz Troitzsch
Beiträge: 514
Registriert: 07.03.2002 20:35:53
Aktuelle Projekte: DR-KBS 213,215,565,534 S-Bahn Bln
Wohnort: Gera
Kontaktdaten:

#22 Beitrag von Lutz Troitzsch »

Hallo

hier ist wie ich sehe etwas schief gelaufen.

1. Die Nottaste betrifft nur die Ausfahrtsignale da sie nur mit einer Flügelkupplung ausgerüstet sind.Dies ist aber kein DR Relikt.
Wieviel Ausfahrtsignale auf das gleiche Streckengleis zeigen wohl gleichzeitig Fahrtstellung.Ich kann mich auch nicht erinnern geschrieben zu haben das alle Signale gleichzeitg auf Halt fallen.

2.Im Gleisbildstellwerk wird auch nur mittels Signalhalttaste (Sh) und der entsprechenden Signaltaste das entsprechende Signal auf Halt gestellt.

Wo allerdings das zählpflichtige auf Halt stellen der Signale herkommt kann ich nicht nachvollziehen.

Mfg

Lutz
Strecken-, Signal- & Fahrzeugbau Elstertal

Der Leithammel ist bei Licht besehen auch nur ein Schaf

Benutzeravatar
(Ar-) T-Rex
Beiträge: 4795
Registriert: 19.02.2003 21:07:56
Aktuelle Projekte: Seit 65 Millionen Jahren die Entwicklung der Eisenbahn beobachten
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

#23 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Lutz Troitzsch hat geschrieben:Wo allerdings das zählpflichtige auf Halt stellen der Signale herkommt kann ich nicht nachvollziehen.
Ich auch nicht, denn es ist auch in Österreich nicht dokumentationspflichtig, soweit man nur das Signal mit der HaGT in den Haltbegriff gebracht hat. Nur das manuelle Auflösen von Zug- und Zughilfsstraßen mittels FHT (wie gesagt, fallen da die Signale natürlich auch zurück) bewirkt das Weiterspringen eines Zählwerks.

Bei manchen Stellwerksbauformen ist es sogar möglich, daß man - nachdem man das Hauptsignal mit der HaGT zurückgestellt hat - es mit der SGT erneut freistellen kann, ohne davor die ganze Fahrstraße zurücknehmen zu müssen (aber das betrifft nur ältere Anlagen).

Arthur
ZPA-Bereich Österreich

E-mail:
oesterreich@zpa.zusi.de

Benutzeravatar
Carsten Hölscher
Administrator
Beiträge: 33470
Registriert: 04.07.2002 00:14:42
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

#24 Beitrag von Carsten Hölscher »

Lutz Troitzsch hat geschrieben:Wo allerdings das zählpflichtige auf Halt stellen der Signale herkommt kann ich nicht nachvollziehen.
Ich hatte diesen Absatz allerdings auch so wie Michael verstanden:
Lutz Troitzsch hat geschrieben:Im mechanischen Stellwerk besitzt der Fdl eine sogenannte Nothalttaste damit kann er Signale die auf Fahrt stehen und eine Flügelkupplung besitzen auf Halt stellen. [...] Diese Taste ist versiegelt also Nachweispflichtig,sie ist für den Notfall gedacht.
Carsten

Benutzeravatar
Roland Ziegler
Beiträge: 5510
Registriert: 04.11.2001 22:09:26
Wohnort: 32U 0294406 5629020
Kontaktdaten:

#25 Beitrag von Roland Ziegler »

Man könnte unter der Formulierung auch eine Einzel-Notbedienung verstehen.

Benutzeravatar
Lutz Troitzsch
Beiträge: 514
Registriert: 07.03.2002 20:35:53
Aktuelle Projekte: DR-KBS 213,215,565,534 S-Bahn Bln
Wohnort: Gera
Kontaktdaten:

#26 Beitrag von Lutz Troitzsch »

Hallo
um hier keine Grundlagendisskussion zu entfesseln
Nachweispflichtig = wenn ich Überwachungssiegel entferne ist das Nachweispflichtig.Also ist das im Arbeits und Störungsbuch zu vermerken das ich das Siegel entfernt habe und aus welchen Grund.
hier kann ich immer noch keine Asoziation zu einem Zählwerk finden.

Roland
so kann man es verstehen,ich hatte bei dem Begriff Resettaste mehr in Computertechnischer Hinsicht gedacht.

Mfg

Lutz
Strecken-, Signal- & Fahrzeugbau Elstertal

Der Leithammel ist bei Licht besehen auch nur ein Schaf

Markus H.
Beiträge: 166
Registriert: 21.06.2004 12:39:57
Wohnort: Köln

#27 Beitrag von Markus H. »

hallo zusammen,

ich kann mich patrick nur anschließen. ich habe hier im kölner raum mehrere mech. stellwerke bedient aber eine"nothalttaste" gab es dort nie. unsere bauformen waren alldings ausschließlich "scheidt&bachmann einheit". das die ausfahrssig. nach gewisser zeit von selber fallen ist mir bekannt. wenn man dann den signalhebel nicht "zurücklegt" dann gibt es immer so einen blöden summer...
bei uns gibt es auch fahrstraßenfestlegungsfelder die "nicht" geblockt werden sondern durch einfaches niederdrücken der blocktaste betätigt werden. nach drchfahrt des zuges springen sie dann wieder in die rote grundstellung.
als besonderheit gab es auf den stellwerken "Wf und Wn" (Köln Porz Wahn) in der güterbahn sogar einen streckenblock mit anf. und endfeld zwischen ww und fdl.
bei fragen zur bauform mech. einheit helfe ich euch sehr gerne weiter....ich habe sogar ein komplett mech. stellwerk bei mit in der wohnung stehen :-)

gruß aus köln

marcus
Ja ne....is klar!

Benutzeravatar
(Ar-) T-Rex
Beiträge: 4795
Registriert: 19.02.2003 21:07:56
Aktuelle Projekte: Seit 65 Millionen Jahren die Entwicklung der Eisenbahn beobachten
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

#28 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Der user 'Markus' mit dem nick 'joker-74', bei dem die shift-Taste klemmt, hat geschrieben:...bei uns gibt es auch fahrstraßenfestlegungsfelder die "nicht" geblockt werden sondern durch einfaches niederdrücken der blocktaste betätigt werden. nach drchfahrt des zuges springen sie dann wieder in die rote grundstellung.
Ja, bei Gleichstrom-Blockfeldern, wie sie in Einheitsstellwerken als Ff-Felder normalerweise Verwendung finden, pflegt das so zu sein.

Edit: siehe unten!!!

Die österreichischen Regelstellwerke haben bei A-, E-, Ba-, Be-, Fa-, Ff-, Hb-, Ea-, Ee-, Em-, Es-, Za- und Ze-Feldern grundsätzlich Wechselstrom-Blockfelder; zusätzlich gibt es ein eigenes Ts-(Tastensperr-)Gleichstromfeld, das nach vollzogener Ein-/Ausfahrt entblockt wird und es dem Wärter ermöglicht, das Be-Feld zu entblocken, damit der Fdl (bei dem dabei das Ba-Feld entblockt wird) durch Entblocken des Fa-Feldes und gleichzeitiges Entblocken des Ff-Feldes im Stellwerk dem Wärter die Fahrstraße auflösen kann.

Ff- und Fa-Felder sind in Österreich (bei allen mechanischen Stellwerken außer den paar verbliebenen Einheitsstellwerken) übrigens in geblocktem Zustande grün gekennzeichnet, Ts- und Ss-Felder in entblocktem Zustand schwarz, Ba- und Be-Felder sowie die anderen oben genannten in (meist) entblocktem Zustand rot (damit entsprechen sie dem "Idealzustand" des zugehörigen Signals).
...ich habe sogar ein komplett mech. stellwerk bei mit in der wohnung stehen...
Na das ist ja toll! Woher kommt denn das, und was ist es für eine Bauform?

Arthur

Edit: Da fällt mir noch etwas ein, wenn ich den obigen Beitrag nochmal durchlese:
...bei uns gibt es auch fahrstraßenfestlegungsfelder die "nicht" geblockt werden sondern durch einfaches niederdrücken der blocktaste betätigt werden. nach drchfahrt des zuges springen sie dann wieder in die rote grundstellung...
Selbstverständlich wird das Feld durch das Drücken geblockt! Weil es ein Gleichstromfeld ist, bedarf es nicht der Bedienung des (Wechselstrom-)Kurbelinduktors, sondern das Blocken erfolgt durch Batteriestrom.
Und durch den Zug (bei Verlassen der Isolierschiene an der Fahrstraßenzugschlußstelle) wird es dann wieder entblockt.

Das, was Du da schreibst, zeugt nicht gerade von viel Ahnung von der Stellwerkstechnik!!

Beim Regelstellwerk ist das - wie gerade beschrieben - komplizierter - da entblockt der Zug (nur) das Ts-Feld (bei Blockstellen das Ss-Feld), wodurch der Wärter "den Befehl an den Fdl zurückgeben" kann, worauf erst ihm dieser die Fahrstraße auflöst (das ist vor allem bei Hilfsfahrstraßen - Einfahrt für Ausfahrt o. ä. beim Falschfahren - die 100 %-Sicherheit für den Fdl, daß das von ihm gewünschte eingestellt ist, solange er dem Wärter die Fahrstraße eben NICHT auflöst).

Arthur,
der das alles aus eigener Erfahrung zur Genüge kennt
Zuletzt geändert von (Ar-) T-Rex am 17.05.2005 14:54:18, insgesamt 3-mal geändert.
ZPA-Bereich Österreich

E-mail:
oesterreich@zpa.zusi.de

Benutzeravatar
Michael_Poschmann
Beiträge: 19888
Registriert: 05.11.2001 15:11:18
Aktuelle Projekte: Modul Menden (Sauerland)
Wohnort: Str.Km "1,6" der Oberen Ruhrtalbahn (DB-Str. 2550)

#29 Beitrag von Michael_Poschmann »

(Ar-) T-Rex hat geschrieben:[Ff- und Fa-Felder sind in Österreich (bei allen mechanischen Stellwerken außer den paar verbliebenen Einheitsstellwerken) übrigens in geblocktem Zustande grün gekennzeichnet, Ts- und Ss-Felder in entblocktem Zustand schwarz, Ba- und Be-Felder sowie die anderen oben genannten in (meist) entblocktem Zustand rot (damit entsprechen sie dem "Idealzustand" des zugehörigen Signals).
...und sind damit für rot-grün-schwache Zusianer nicht auseinanderzuhalten... mua :rolleyes:
(Ar-) T-Rex hat geschrieben:
...ich habe sogar ein komplett mech. stellwerk bei mit in der wohnung stehen...
Na das ist ja toll! Woher kommt denn das, und was ist es für eine Bauform?
Vermutlich jüngstes Ergebnis von 1€-Job und Dienstzeitregelung: Wohnen im Stellwerk ;)

Michael

Markus H.
Beiträge: 166
Registriert: 21.06.2004 12:39:57
Wohnort: Köln

#30 Beitrag von Markus H. »

[
...bei uns gibt es auch fahrstraßenfestlegungsfelder die "nicht" geblockt werden sondern durch einfaches niederdrücken der blocktaste betätigt werden. nach drchfahrt des zuges springen sie dann wieder in die rote grundstellung...
[
...Selbstverständlich wird das Feld durch das Drücken geblockt! Weil es ein Gleichstromfeld ist, bedarf es nicht der Bedienung des (Wechselstrom-)Kurbelinduktors, sondern das Blocken erfolgt durch Batteriestrom.
Und durch den Zug (bei Verlassen der Isolierschiene an der Fahrstraßenzugschlußstelle) wird es dann wieder entblockt.

Das, was Du da schreibst, zeugt nicht gerade von viel Ahnung von der Stellwerkstechnik!!

Arthur,
der das alles aus eigener Erfahrung zur Genüge kennt

oh, yes well,

sorry großer allmächtiger alleswissender fld, daß ich mich eventuell "laienhaft" ausgedrückt habe! mit "blocken" meinte ich eigentlich ein blockfeld mit hilfe des kurbelinduktors bzw. elektrisch bedientem induktor von rot in weiß bzw. weiß/rot zu verwandeln. dann springt der kleine schwarze zeiger auf und nieder.
die ff von denen ich sprach haben keinen "schwarzen zeiger" der rauf und runter springt...blocktaste niederdrücken und fertig! wenn der zug dann durch ist springt das feld von jetzt auf gleich auf rot zurück.

gruß von marcus mit "c" der sich mir den stellwerken um köln sicherlich deutlich besser auskennt als du!

p.s. mein wohnzimmer stammt aus mehreren komponenten von mech. einheit bis jüdel. habe mir die sachen selber bei diversen rückbauten aus der näheren umgebung zusammengestellt.
Ja ne....is klar!

Benutzeravatar
(Ar-) T-Rex
Beiträge: 4795
Registriert: 19.02.2003 21:07:56
Aktuelle Projekte: Seit 65 Millionen Jahren die Entwicklung der Eisenbahn beobachten
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

#31 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

...gruß von marcus mit "c" der sich mir den stellwerken um köln sicherlich deutlich besser auskennt als du!...
Darauf würde ich nicht wetten, wenn man ein Fahrstraßenfestlegefeld als Fahrstraßenfestlegungsfeld bezeichnet; außerdem fallen die Form-Ausfahrsignale nicht nach einer "gewissen Zeit" zurück, sondern dann, wenn der Zug die Signalzugschlußstelle befährt (auch wenn es eine "gewisse Zeit" dauert, bis dieses Ereignis eintritt).

Also nicht beleidigt sein, rät
der Forendinosaurier,
mit dem man nicht über die Eisenbahn streiten sollte, weil man da immer den kürzeren zieht ... :mua
ZPA-Bereich Österreich

E-mail:
oesterreich@zpa.zusi.de

Benutzeravatar
Roland Ziegler
Beiträge: 5510
Registriert: 04.11.2001 22:09:26
Wohnort: 32U 0294406 5629020
Kontaktdaten:

#32 Beitrag von Roland Ziegler »

Ich hoffe, in ein paar Tagen wieder etwas mehr Zeit zu haben, und die Modellierung weiter treiben zu können.

Wo liegt der anwendungstechnische Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstromblockfeldern? Ich habe da so meine Theorie, was das Entblocken angeht, aber die Hauptberufler können das sicher besser erläutern.

Benutzeravatar
Patrick_Evert
Beiträge: 300
Registriert: 25.07.2003 15:19:43
Wohnort: Hamburg

#33 Beitrag von Patrick_Evert »

@Roland:

Wechselstromfelder benötigen immer eine "Gegenstelle", von der aus die Blockung "zurückgekurbelt" werden kann. Die Gegenstelle befindet sich in der Regel auf einem anderen Stellwerk (Ausnahme: Stichstreckenblock), so dass immer zwei handelnde Personen an einer Zugfahrt beteiligt sind. Wechselstromfelder werden beim Streckenblock und beim Bahnhofsblock, wenn ein Wärterstellwerk vorhanden ist (mit Ausnahme von Ausfahrzugstraßen, die ausschließlich durch einen Stw-Bezirk führen), angewendet.

Bei Gleichstromblockfeldern fehlt eine zweite handelnde Person (entweder weil sie tatsächlich nicht existiert oder weil die Fahrstraße ihren Stw-Bereich nicht berührt), so dass hier auf die Mitwirkung des Zuges, der über eine isolierte Schiene fährt, zurückgegriffen wird. Wichtig ist hierbei, dass der Zug erst entblocken darf, wenn er die isolierte Schiene komplett verlassen hat. Daher ist der isolierte Abschnitt etwa 20 Meter lang, damit immer mindestens eine Achse den Kurzschluss bis zum Zugende aufrecht erhält. Gleichstromfelder finden beim Bahnhofsblock Anwendung, wenn nur ein Stw im Bahnhof existiert. Auch die elektrische Streckentastensperre, die das Rückblocken von der Mitwirkung des Zuges abhängig macht, wirkt nach diesem Prinzip.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Gruß Patrick
"Die Bahn will wegen sinkender Fahrgastzahlen ungenutzte Leistungen streichen.
Zum Beispiel kann man bald in Hannover nur noch zusteigen." (Harald Schmidt) :mua :mua :mua

Benutzeravatar
Roland Ziegler
Beiträge: 5510
Registriert: 04.11.2001 22:09:26
Wohnort: 32U 0294406 5629020
Kontaktdaten:

#34 Beitrag von Roland Ziegler »

@Patrick: Das bestätigt meine Theorie. :) Danke.

Benutzeravatar
Lutz Troitzsch
Beiträge: 514
Registriert: 07.03.2002 20:35:53
Aktuelle Projekte: DR-KBS 213,215,565,534 S-Bahn Bln
Wohnort: Gera
Kontaktdaten:

#35 Beitrag von Lutz Troitzsch »

Patrick

Falsch Länge der isolierten Schiene 30 Meter und nicht 20 Meter selbst bei Uralt anlagen war schon die Rede von 25 Metern.

Mfg

Lutz
Zuletzt geändert von Lutz Troitzsch am 20.05.2005 12:05:26, insgesamt 1-mal geändert.
Strecken-, Signal- & Fahrzeugbau Elstertal

Der Leithammel ist bei Licht besehen auch nur ein Schaf

Benutzeravatar
Michael_Poschmann
Beiträge: 19888
Registriert: 05.11.2001 15:11:18
Aktuelle Projekte: Modul Menden (Sauerland)
Wohnort: Str.Km "1,6" der Oberen Ruhrtalbahn (DB-Str. 2550)

#36 Beitrag von Michael_Poschmann »

Lutz Troitzsch hat geschrieben:Länge der isolierten Schiene 30 Meter und nicht 20 Meter selbst bei Uralt anlagen war schon die Rede von 25 Metern.

?( Vielleicht haben findige Betriebswirte der DBAG ein Einsparpotential von 50 % ausgemacht?! 8)

'tschuldigung, bin wieder grob unsachlich...
Michael

Benutzeravatar
(Ar-) T-Rex
Beiträge: 4795
Registriert: 19.02.2003 21:07:56
Aktuelle Projekte: Seit 65 Millionen Jahren die Entwicklung der Eisenbahn beobachten
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

#37 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Richtig, Lutz. Die Länge der Isolierstrecke muß größer sein als der längste Abstand zwischen zwei Achsen des Zuges (sonst würde es "unter dem Zug" zum Entblocken des Feldes kommen).

Zu Patricks Ausführungen sollte der Vollständigkeit halber noch hinzugefügt werden, daß Gleichstromfelder in der Regel durch das Drücken der Blocktaste mechanisch geblockt und dann (meist durch den Zug) elektrisch entblockt werden.

Arthur
ZPA-Bereich Österreich

E-mail:
oesterreich@zpa.zusi.de

Benutzeravatar
Patrick_Evert
Beiträge: 300
Registriert: 25.07.2003 15:19:43
Wohnort: Hamburg

#38 Beitrag von Patrick_Evert »

(Ar-) T-Rex hat geschrieben:Die Länge der Isolierstrecke muß größer sein als der längste Abstand zwischen zwei Achsen des Zuges
Ich überlege die ganze Zeit, bei welchem Fahrzeug der Abstand zwischen zwei Achsen am größten ist.
Ein normaler 26,40 m-Reisezugwagen hat einen Drehzapfenabstand von 19 m und einen Achsabstand im Drehgestell von 2,50 m. Macht einen Abstand der inneren Achsen von 16,50 m.

Kennt denn jemand Fahrzeuge, bei denen der maximale Achsstand größer als 20 Meter ist?

Viele Grüße,

Patrick
"Die Bahn will wegen sinkender Fahrgastzahlen ungenutzte Leistungen streichen.
Zum Beispiel kann man bald in Hannover nur noch zusteigen." (Harald Schmidt) :mua :mua :mua

Benutzeravatar
Michael_Poschmann
Beiträge: 19888
Registriert: 05.11.2001 15:11:18
Aktuelle Projekte: Modul Menden (Sauerland)
Wohnort: Str.Km "1,6" der Oberen Ruhrtalbahn (DB-Str. 2550)

#39 Beitrag von Michael_Poschmann »

(Ar-) T-Rex hat geschrieben:Richtig, Lutz. Die Länge der Isolierstrecke muß größer sein als der längste Abstand zwischen zwei Achsen des Zuges (sonst würde es "unter dem Zug" zum Entblocken des Feldes kommen).
Korrekt. Preisfrage - wie führt man betrieblich einen "Tausendfüßler" durch, d.h. einen Schwertransport in diesen unaussprechlichen Uaai-irgendwas-Wagen? Könnte der Abstand zwischen den Achsen dort nicht unter Umständen zu groß sein?

Michael
Zuletzt geändert von Michael_Poschmann am 20.05.2005 16:24:24, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Carsten Hölscher
Administrator
Beiträge: 33470
Registriert: 04.07.2002 00:14:42
Wohnort: Braunschweig
Kontaktdaten:

#40 Beitrag von Carsten Hölscher »

das größte Unheil wäre doch nur eine etwas früher als gewünscht auflösbare Fahrstraße, oder? Angesichts der Tatsache, daß gar nicht alle Stw diesen Luxus haben, sollten Sondertransporte wohl verschmerzbar sein, wenn sie denn überhaupt so große Achsabstände haben.

Carsten

Antworten