Gibt es die S-Bahn Wagen ABx und Bx

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(Ar-) T-Rex
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#41 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Christoph Blümer hat geschrieben:...ist Dir aber sicher auch bekannt...
Ist mir bekannt. Genauer gesagt, es ist mir bekannt, daß das die Deutschen immer von sich sagen. Weiters ist mir bekannt, daß es nicht stimmt. Nirgendwo sonst als in D gibt es soviele Amtmänner, Referendare, Oberamtssekretäre, Hauptkomissare und ähnliches... :mua
Christoph hat geschrieben:...Einen "Mag." gibt es hier nicht...
DAS ist mir nicht bekannt. Ist die Verleihung von akademischen Graden bei euch nicht Landessache? In irgendwelchen Bundesländern müßte es den akademischen Grad (nicht: Titel!) eines Magisters aber schon geben!
Er hat geschrieben:...das wird sich allerdings (hoffentlich) in ca. 3 Jahren geändert haben...
Geh, Christoph! Damit widersprichst Du Deiner ersten Aussage:
...hier in D ist man nicht so titelvernarrt...
(aber auch den forumsinhärenten Herren FH-DI) direkt diametral... :P

Übrigens: In Österreich gibt es seit einiger Zeit nicht nur die akademischen Grade "Doktor" (abgeschlossenes Universitätsstudium und zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit befugt) und "Magister" bzw "Diplom-Ingenieur" (abgeschlossenes Universitäts- bzw Hochschulstudium), sondern auch den quasi Halbakademiker "Bakkalaureus" (neben den Standesbezeichnungen Diplom-Volkswirt, Diplom-Kaufmann und all den Diplom-FH-Absolventen sowie dem [HTL- oder "Schmalspur"-]Ingenieur, oder vielmehr Inschenöhr nach den neuen Rechtschreibung).

Arthur, u. a. Bundesbahn-Oberkommissär a. D.
Zuletzt geändert von (Ar-) T-Rex am 02.02.2004 16:01:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Christoph Blümer
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#42 Beitrag von Christoph Blümer »

@Arthur:
Das mit den Amtmännern etc. ist richtig, dabei handelt es sich aber um beamtenrechtliche Laufbahnstufenbezeichnungen. Das führt aber praktisch keiner als Titel - der "Herr Studienrat Müller-Lüdenscheid" klingt zwar imposant, aber jeder Gymnasiallehrer ist zum Einstieg in seine Beamtenlaufbahn mit der Besoldungsstufe A13 "Studienrat"...

Was den "Mag." angeht, so ist es hier etwas anders mit der Bezeichung. Wer einen Magisterstudiengang absolviert (also vorrangig die Geisteswissenschaftler), schreibt sich bei Bedarf hernach "Erwin Müller (M.A.)". Macht aber fast keiner ausserhalb der Uni, weil das nichts besonderes ist. Im normalen Alltag ausserhalb des Berufslebens schreibt man sich hierzulange meist auch nicht "Herr Dipl.-Ing. Soundso" (ausser denen, die das und sich für sehr wichtig halten), und mit den Staatsexamina bekommt man sowieso meist kein schönes Kürzel verpasst. Ausnahme: die Juristen, die nennen sich dann "Ref. iur" oder "Ass. iur.".

Das mit den knapp 3 Jahren bezieht sich auf meine dann hoffentlich erworbenen "Dr. rer. nat.", und das ist schon ein visitenkartentauglicher Titel... ;D

"Diplom-Ingenieur" ist hierzulande vom "Rang" her völlig gleichwertig mit "Diplom-Kaufmann", "Diplom-Chemiker" und ähnlichen: Universitätsstudium, abgeschlossen mit Diplomprüfung und Anfertigung einer Diplomarbeit, der Grad wird dann von der Universität verliehen. Die FH-Absolventen müssen eben immer ein "(FH)" anhängen, die von der BA entsprechend "(BA)".

Läuft aber dennoch irgendwie aufs Gleiche hinaus. Der Unterschied scheint mir wohl nur darin zu liegen, dass man sich bei Euch jeden akademischen Grad ans Revers heftet und das hier üblicherweise nur mit einem "Dr." macht. Mit dem Titel "Herr Amtmann Sowienoch" rumzulaufen zeugt von ziemlicher Eitelkeit, ist es doch keine Stufe des höheren Beamtendienstes...

Gruss,
Christoph

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Konstantin E.
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#43 Beitrag von Konstantin E. »

trainman hat geschrieben:Hallo,
genau das heißt es. Es wird aber noch auf den überarbeiteten Führerstand von Timo Albert gewartet.
Wann kommen die denn den die mit Werbung sollen dann ja auch überarbeitet werden.

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Michael_Poschmann
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#44 Beitrag von Michael_Poschmann »

Arthur Pohl hat geschrieben:
Michael Poschmann hat geschrieben:...meine Herzdame...
Warum heiratest Du nicht endlich? Dann würde diese Karte bald anders heißen...
"Schau, Liebes, der Arthur meint, ich solle endlich mal meine Steuerklasse verändern..."

Werde auch diesen Wunsch mal weitergeben, warte nur noch den passenden Zeitpunkt ab. Danke für den Tip! :]

Michael

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(Ar-) T-Rex
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#45 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Christoph: Wenn schon off topic, dann richtig:

Als fertiger Apotheker wärst Du in Österreich "Magister der Pharmazie" (Mag.pharm.). Lustigerweise gibt es keinen Dr. pharm, sondern - wie in D - in diesem Falle einen Dr. rer. nat., genauer: Dokotor der Pharmakologie (Pharmazie ist demnach die einizige Studienrichtung, wo es keinen "direkten" Doktortitel gibt).

Magister schreiben sich hier "Mag. Meier", oder "Mag.rer.soc.oec. Franz Meier" (also ein Betriebswirt). Wenn sich einer zB "Dr.phil. Josef Huber M.A.S." schreibt, dann hat er zusätzlich zu seinem Doktorat irgendwelche advanced studies zB in den USA absolviert und abgeschlossen.

Akademische Grade in Österreich sind ausschließlich der Doktor und der Magister bzw Dipl.-Ing. (= quasi "Mag.techn."), der dann - nach Dissertation und Rigorosen sowie evtl. Praktikum - in den "Dr. techn." mündet. Ein abgeschlossenes Studium an einer technischen Fakultät oder technischen Hochschule endet grundsätzlich mit dem DI (anstatt dem Magister; diese beiden Grade sind demnach gleichwertig). jedenfalls muß man zuerst Magister werden, um dann das anschließende Doktoratsstudium absolvieren zu können. Übrigens werden akademische Grade von den Universitäten bzw Hochschulen in einem feierlichen Festakt, der Sponsion beim Magister und der Promotion beim Doktor, in der Regel in der Aula Magna der Universität, vom Rektor ("Magnifizenz"), Dekan ("Spectabilis") und vom Promotor, alle in vollem Ornat, verliehen. Eins show, sage ich euch - habe ich zweimal am eigenen Leib verspürt...

Gemäß Allgemeinem Hochschul-Studiengesetz (AHStG) hat in Österreich jeder Akademiker das Recht, sich in allen privaten und öffentlichen bzw behördlichen Schriftstücken mit seinem ("ranghöchsten") akademischen Grad anreden bzw mündlich ansprechen zu lassen und ihn in allen Zusammenhängen mit seinem Namen zu führen (es wird quasi ein Bestandteil des Namens).

All dies gilt für Standesbezeichnungen, wie "Bakkalaureus", "Dipl.-VW", "Dipl.-Kfm.", "Dipl.-...(FH)", "Ing." nicht, weil es sich dabei um keine akademischen Grade und bei deren Trägern demnach nicht um Akademiker handelt (was aber in keinster Weise eine Herabminderung ihrer Qualifikation bedeutet! Ich schildere hier nur die Gesetzeslage in Österreich!).

Als Nebenbemerkung sei noch gesagt: So wie es bei der Pharmazie keinen Doktor gibt, existiert für Humanmedizin kein Magister. Ein Arzt ist also immer Dr.univ.med. (Doctor universae medicinae = Doktor der gesamten Heilkunde), oder abgekürzt Dr. med. (ein Tierarzt kann aber sehr wohl auch Mag.vet.med. sein!).

Auch Rechtsanwälte müssen seit geraumer Zeit nicht mehr "Dr.iur." sein, wie es jahrhundertelang war; "Mag.iur." reicht heute völlig. Assessoren und Referendare gab es hierzulande nie; höchstens Rechtspraktikanten.

Seit vielen Jahren sind daher weitaus die meisten Akademiker (außer den Ärzten) in Österreich "nur" noch Magister, weil das für alle Studienzweige (außer Humanmedizin) das abgeschlossene Studium und den Akademikerstand bedeutet. Doktor muß nur noch jemand werden, der Universitätsdozent oder -professor werden will (oder dem der Magistergrad aus persönlichen Gründen nicht reicht).

Was die Beamten- oder besser Amtstitel betrifft, so sind sie in Österreich weitgehend bereits abgeschafft. Nur noch die höchsten Beamten und die Ministerialbeamten schmücken sich neben den Lehrern damit, aber auch das steht vor der Abschaffung. Bei den ÖBB oder der Post zB gibt es längst keine mehr.

Das, was Herrn und Frau Österreicher am meisten zum Schmucke anregt, sind die "honoris causa"-Titel (jetzt reden wir wirklich von "Titeln"), wie Professor h.c. oder Hofrat h.c., Regierungsrat oder Kammersänger, Kommerzialrat oder Ökonomierat usw, also die sogenannten "Alterserscheinungen".

Was es in Österreich seit 1918 allerdings überhaupt nicht mehr gibt, sind Adelstitel oder das "von". Wer sich damit versieht, wird bestraft (außer bei Künstlernamen, wie zB Herbert von Karajan, oder auf dem Grabstein). Darum heißt unser Kaisersprößling Otto bei euch "Seine kaiserliche Hoheit, Erzherzog Otto von Habsburg-Lothringen", und bei uns "Dr. Otto Habsburg"...

So, das war ein kleiner Exkurs (dafür bin ich ja schon gefürchtet) ins allzumenschliche
von eurem
Arthur, der mal als "prov. BB-Assistent" seine (längst vergangene) Beamtenkarriere gestartet hatte...
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Carsten Hölscher
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#46 Beitrag von Carsten Hölscher »

danke für die ausführliche Schilderung. Ich glaube aber, es ging weniger um die genaue Gesetzeslage (in A wäre mein Dipl.-Ing. also Bestandteil des Namens?) als um die Handhabung im Alltag.

Und da ist der Unterschied D/A schon deutlich. Einen "Dipl.-Ing." schreibt man sich hier normalerweise nirgendwo hin, außer vielleicht irgendwo ganz klein auf der dienstlichen Visitenkarte.
Und auch der Dr. wird meistens sehr zurückhaltend gehandelt, erst recht wenn es nicht um geschäftliche Dinge geht. Bei einem neuen Kollegen habe ich das erst nach Wochen oder Monaten mitbekommen, dass der nen Dr. hat. Ähnliche Beobachtung aus zahlreichen Zusi-Kontakten. Schon mancher "unauffälliger" Zusi-Besteller hat sich zufällig als Prof.Dr. usw. herausgestellt. Wenn jemand aus A bestellt, sieht das halt anders aus.

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Christoph Blümer
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#47 Beitrag von Christoph Blümer »

All dies gilt für Standesbezeichnungen, wie "Bakkalaureus", "Dipl.-VW", "Dipl.-Kfm.", "Dipl.-...(FH)", "Ing." nicht, weil es sich dabei um keine akademischen Grade und bei deren Trägern demnach nicht um Akademiker handelt ...
So unterschiedlich die Einschätzungen von Land zu Land. Ein "Dipl.-Chem." z.B. ist hierzulande ein akademischer Grad, den man prinzipiell auch führen darf, aber, wie schon gesagt, im "Zivilleben" kaum einer führt.
So wie es bei der Pharmazie keinen Doktor gibt, existiert für Humanmedizin kein Magister. Ein Arzt ist also immer Dr.univ.med., oder abgekürzt Dr. med.
Nunja, es gibt in der Tat keinen "Dr. pharm.", da die Pharmazie zu den Naturwissenschaften zählt und somit der "Dr. rer. nat." verliehen wird, egal in welchem der Teilgebiete (Ph. Chemie, Ph. Biologie, Pharmakologie, Technologie&Biopharmazie (mein Gebiet) und Ph. Geschichte (!!!)) man seine weissenschatfliche Arbeit anfertigt. Ärzte sind auch hierzulande immer Dr. med. und ein Naturwissenschaftler, der an einer medizinischen Fakultät promoviert wird "Dr. rer. hum.", wenn ich mich nicht irre. Ist aber eher selten...
Doktor muß nur noch jemand werden, der Universitätsdozent oder -professor werden will (oder dem der Magistergrad aus persönlichen Gründen nicht reicht).
Ist hierzulande auch nicht viel anders. Wer nicht die akademische Laufbahn einschlagen will, der promoviert entweder aus Mangel an Job-Perspektive oder schlicht, weil es sich finanziell und von den Aufstiegsmöglichkeiten her lohnt. Bei Biologen und Chemikern ist der Dr. rer. nat. allerdings quasi der eigentliche Hochschulabschluss, denn ohne Promotion sehen die Chancen schon seit Ewigkeiten äusserst mau aus.
Darum heißt unser Kaisersprößling Otto bei euch "Seine kaiserliche Hoheit, Erzherzog Otto von Habsburg-Lothringen", und bei uns "Dr. Otto Habsburg"
Nicht wirklich. Die Titel sind hierzulande meines Wissens nach auch insofern abgeschafft, als dass sie Bestandteil des Nachnamens sind. Der allseits bekannte Richard von Weizsäcker würde also einen Fehler begehen, würde er sich "Freiherr Richard von Weizsäcker" nennen, denn sein deutscher Name ist "Richard Freiherr von Weizsäcker", oder eben kurz "Richard von Weizsäcker".
Ausserdem verzichtet hier so mancher auf seinen Titelschwanz - der bekannte FDP-Politiker Hermann Otto Solms heisst in Wahrheit auch "Hermann Otto Erbprinz von Solms zu Hohensolms-Lich" (das "Schlösschen" Hohensolms steht im Mittelhessischen, nicht weit von Gießen, in der Landschaft herum).

Irgendwie sind wir jetzt völlig OT geraten... :evil:
Daher nur eine persönliche Frage: Deine berufliche Karriere habe ich noch nicht so ganz auf die Reihe gekriegt - wie lange warst Du bei den ÖBB als Fdl...?

Gruss,
Christoph

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(Ar-) T-Rex
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#48 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Ungefähr 150 Jahre ... den Rest erzähle ich Dir mal privat... ;D
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Juergen_Verheien
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#49 Beitrag von Juergen_Verheien »

Hallo Arthur,

ich wußte garnicht, daß die ÖBB auch Mumien beschäftigt hatte !!! ;-))

tschüs...

Jürgen

PS: Ein Beitrag, der im krassen Gegensatz zu einem anderen Beitrag aus meiner Feder steht (ESTW´s), kam gerade ganz spontan, aber von Herzen....

Mirko
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#50 Beitrag von Mirko »

Howdie!

Ich möchte noch etwas zur Aufklärung von Christophs Längenkontraktionsproblem beitragen. Beide Bauarten sind gleich lang und dürften ungefähr den gleichen Drehzapfenabstand haben. Die Neubau-Wagen haben allerdings den Einstieg überm Drehgestell und nur ein kleines Abteil mit einer Vierergruppe je Seite zwischen Eingang und Einbauten (Schaltschrank, WC). In den Altbau-Wagen (und allen Steuerwagen) sind die Türen im Untergeschoß direkt hinter den Drehgestellen. Es entfällt dadurch mehr Platz auf den einstöckigen Bereich zwischen Treppe und Einbauten, die Großräume (vor allem das Unterdeck) sind dadurch kleiner als in den Neubau-Fahrzeugen ohne daß jedoch die Außenlänge verschieden ist.

Mirko

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Carsten Hölscher
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#51 Beitrag von Carsten Hölscher »

ich wußte garnicht, daß die ÖBB auch Mumien beschäftigt hatte !!! ;-))
Doch, doch! Am Wiener West-Bf bin ich mal von einer bedient worden.

Carsten

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#52 Beitrag von (Ar-) T-Rex »

Na, dann kann es ja Gott sei Dank nicht ich gewesen sein.

Äh - kurze Nachfrage - bist Du sicher, daß das nicht in Kairo Hbf war...???
Dann könnte ich es gewesen sein - dort war ich öfter... :P
Zuletzt geändert von (Ar-) T-Rex am 02.02.2004 21:31:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Frank Wenzel
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#53 Beitrag von Frank Wenzel »

Carsten Hölscher hat geschrieben:
ich wußte garnicht, daß die ÖBB auch Mumien beschäftigt hatte !!! ;-))
Doch, doch! Am Wiener West-Bf bin ich mal von einer bedient worden.

Carsten
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Gast

#54 Beitrag von Gast »

Christoph Blümer hat geschrieben: hier [Anm.: im Osten] wird weniger gegeneinander, als miteinander gearbeitet.
Ich hatte bislang immer den Eindruck, dass man im Osten weder miteinander noch gegeneinander arbeitet. Eigentlich arbeitet man dort gar nicht. ;-)
Im übrigen sind die Strassenbahnnetze hier so gut, dass da die meisten Westkommunen, die im Modernisierungswahn ihre Strassenbahnen erst abgeschafft haben und jetzt reumütig wieder einführen,
Nehmt euch ein Beispiel an Berlin (West). Ich zitiere den Stadtentwicklungssenator: "Im Osten gibt es Strassenbahnen, im Westen gibt es Autobahnen." Diesen Sachverstand erwartet man eigentlich gar nicht von einem Sozi.
feuchte Augen bekommen dürften. Leistungsfähige und vor allem funktionierende ÖPNV-Verkehrsnetze kann man sich *hier* anschauen...
Doch leider ist es so, dass man sich diese Tramnetze gar nicht leisten kann, wie man an Frankfurt/Oder, Nordhausen etc. sieht und liest.

Nicolas

Christoph[/quote]

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Nicolas L. Jost
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#55 Beitrag von Nicolas L. Jost »

Roland Ziegler hat geschrieben: Warum eigentlich verkehren in den USA Bi-Levels im Commuterverkehr? Und nicht erst seit dem Ende der DDR?
Das kann ich dir doch auch niht sagen. Allerdings gibt es auch zahlreiche Bahnen, die ordentliche Triebwagen einsetzen.
Bi-level taugt eigentlich nur für genügsame Containerzüge.
Könnte es sein, dass der Blick von jenseits des großen Teiches ein wenig perspektivisch verzerrt wird?
Ich war selbst beeindruckt, dass das Fähnle noch immer dort ist.
Ich glaube, dass ich nach 9/11 beschlossen habe, meine Postings künftig damit zu versehen. Allerdings komme ich auch kaum zum Schreiben, weshalb es natürlich so wirkt... Ich wohne übrigens _noch_ in der Bundesrepublik.
Um 1990 hatten viele (alle?) kapitalistische Nachbahrbahnen der DB bereits Doppelstockwagen im Ballungsverkehr im Einsatz.
Die Zürcher S-Bahn (fällt mir gerade so ein) hatte diese zweifellos. Allerdings sind diese mit dem Komfort der deutschen Modelle gar nicht vergleichbar. Die schweizerische Ingenieurskunst war halt schon immer ausgezeichnet.
Bei der Bundebahn aber war man zu dieser Zeit noch der Ansicht, dass man solche Fahrzeuge nicht benötigte.
Es war auch besser so, wenn man sich die weitere Entwicklung ansieht.
Und bzgl. Schrott: So sollte die Rolle der DR 243 im Westen hinlänglich bekannt sein.
Wenn die Ästhetik keine Rolle spielt... ;-)

Nicolas

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Christoph Blümer
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#56 Beitrag von Christoph Blümer »

Nicolas L. Jost hat geschrieben:
Bei der Bundebahn aber war man zu dieser Zeit noch der Ansicht, dass man solche Fahrzeuge nicht benötigte.
Es war auch besser so, wenn man sich die weitere Entwicklung ansieht.
Was ein Unfug... Die "neuen" Doppelstöcker sind erstklassige Regionalzug-Reisewagen, sofern man nicht allzuviel Gepäck mitführt. Die fahren so ruhig und sind so gut schallgedämmt, dass ich jedenfalls da drin sogar schlafen kann. Die Teile sind meiner Ansicht nach eine grosse Bereicherung des DB-Wagenparks!
Nicolas L. Jost hat geschrieben:Ich hatte bislang immer den Eindruck, dass man im Osten weder miteinander noch gegeneinander arbeitet. Eigentlich arbeitet man dort gar nicht. ;-)
Ziemliche daneben, aber egal. Wieviel Zeit hast Du schon in "Neufünfland" verbracht, dass Du zu diesem Urteil kommst?

Christoph
Zuletzt geändert von Christoph Blümer am 06.02.2004 12:51:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Arndt Wrobel
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#57 Beitrag von Arndt Wrobel »

Christoph Blümer hat geschrieben:[Die "neuen" Doppelstöcker sind erstklassige Regionalzug-Reisewagen, sofern man nicht allzuviel Gepäck mitführt. Die fahren so ruhig und sind so gut schallgedämmt, dass ich jedenfalls da drin sogar schlafen kann. Die Teile sind meiner Ansicht nach eine grosse Bereicherung des DB-Wagenparks!
Jepp, für Berufspendler sind diese Wagen ein echter Schritt nach vorne, insb. aufgrund der Zunahme der Sitzplatzkapazitäten ggü. den i.d.R. abgelösten Buntlingen (Einwandvorwegbehandlung: ein alternativer 10-n-Wagen-Zug passt dann dcch nicht an jeden Bahnsteig und außerdem würden sich eh 85% der Beförderungsfälle in den mittleren 4 Wagen aufhalten) und natürlich aufgrund des von Christoph beschriebenen Fahrkomforts.

Außerdem haben die im Gegensatz zu einigen Paradezügen der Bahn eine sehr gut funtionierende Klimaanlage.

Großer Nachteil ist konstruktionsbedingt natürlich der mangelnde "Stauraum" und die z.T. fahrplanunfreundlichen Ein- und Austiegszeiten.

Gruß

Arndt

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Nicolas L. Jost
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#58 Beitrag von Nicolas L. Jost »

Christoph Blümer hat geschrieben: Was ein Unfug... Die "neuen" Doppelstöcker sind erstklassige Regionalzug-Reisewagen, sofern man nicht allzuviel Gepäck mitführt.
Wer von Elsterwerda bis Rostock damit fahren muss - es gibt nur noch Regionalzüge hier -, der mlchte aber vielleicht auch mal einen Koffer mitnehmen. Ausserdem sind die Sitze unbequem.
Die fahren so ruhig und sind so gut schallgedämmt, dass ich jedenfalls da drin sogar schlafen kann.
Das kann man in den schweizerischen EW IV auch, aber dort hat man Platz für sich und sein Gepäck.
Wieviel Zeit hast Du schon in "Neufünfland" verbracht, dass Du zu diesem Urteil kommst?
Ausreichend.

Nicolas

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Christoph Blümer
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#59 Beitrag von Christoph Blümer »

Wer von Elsterwerda bis Rostock damit fahren muss - es gibt nur noch Regionalzüge hier -, der mlchte aber vielleicht auch mal einen Koffer mitnehmen. Ausserdem sind die Sitze unbequem.
Im Untergeschoss und im Obergeschoss gibt es am Anfang und am Ende des Fahrgastraums immer einen Einzelplatz, also eine Dreiergruppe. Neben dem Platz kann man sehr gut seinen Koffer abstellen. Geht also bedingt.

Wenn wir von denselben Wagen reden (ich rede nicht von DR-Umbauwagen, sondern von den neugebauten, die z.B. im Westen von Bielefeld nach Aachen und von Kassel nach Frankfurt und im ganzen Rhein-Main-Neckar-Gebiet fahren), dann sind die Sitze eigentlich ziemlich bequem, wobei die älteren, mintgrünen bequemer sind als die neuen, blau-schwarz gemusterten. Aber auch auf denen kann man eigentlich sehr gut sitzen - kein Vergleich mit den modernisierten DR-Karren.

Christoph

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Michael_Poschmann
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#60 Beitrag von Michael_Poschmann »

Hallo Christoph,

es gab mal Zeiten, in denen ein deutlich größerer Prozentsatz Züge nutzte, um *mit Gepäck* zu verreisen. ;)
Die Dostos sind in dieser Hinsicht wirklich eine Zumutung!
Ohne Klimaanlage gibt es im Sommer ebenfalls Punktabzug.
Andere Komfortmerkmale wie z.B. Laufruhe stellen einen echten Fortschritt dar.

Grüße
Michael

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